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SingLiesel-Adventsgeschichten - Das 10. Türchen

Max und Sebastian - Eine nostalgische Lausbuben-Geschichte in 24 Streichen
SingLiesel-Adventsgeschichten - Das 10. Türchen

Watte in den Schuhen

„Diese unbequemen neuen Schuhe!“, sagte Max, als er sich mit Sebastian bei der Bank hinter dem Schuppen traf. Vor einigen Tagen hatte er neue Schnürstiefel für den Winter bekommen und er fand, dass sie überall drückten.
Drückende Schuhe kannte auch Horst Tschibulski, ein weiteres Opfer der beiden Lausbuben. Horst Tschibulski, der im Haus gegenüber wohnte, war ein überaus penibler und korrekter Beamter. Vielleicht war das ja am Ende der Grund dafür, dass er noch Junggeselle war – aber darüber machten sich Max und Sebastian eigentlich keine Gedanken.
Ordnung und Sauberkeit gingen Herrn Tschibulski jedenfalls über alles. Deshalb streifte er jeden Abend, wenn er vom Vermessungsamt nach Hause kam, seine Schuhe im Treppenhaus ab, stellte sie ordentlich nebeneinander und schlüpfte in seine karierten Filzpantoffeln. Die Straßenschuhe ließ er im Treppenhaus stehen.

Eines Abends schlichen Max und Sebastian die Treppe hinauf vor die Wohnungstüre im zweiten Stock. Da standen wie erwartet die Straßenschuhe von Herrn Tschibulski ganz friedlich nebeneinander, als ob sie auf den Nikolaus warteten! Der Nikolaustag war aber längst vorbei, und nur Kinder bekommen mancherorts Süßigkeiten über Nacht in ihre Schuhe gepackt... Max und Sebastian hatten ja nur Schabernack im Sinn und schoben dem armen Herrn Tschibulski Watte in seine Schuhe! Max hatte zuvor eine große Portion Watte aus dem Badezimmer gegriffen und unter seinem Pullover versteckt, daraus formten die beiden jetzt zwei gleichgroße Teile, für jeden Schuh. Es schien ihnen immer noch zu wenig und noch während sie flüsterten, ob sie dann lieber alle Watte nur in den linken Schuh stopfen sollten, hörten sie, wie Herr Tschibulski in seiner Wohnung umherging. Schnell flüchteten sie aus dem Treppenhaus, um nicht entdeckt zu werden!
Aber ein halber Streich war ihre Sache nicht. Nach einer knappen Stunde wagten sie es noch einmal. Und als sie hinter der Wohnungstüre von Horst Tschibulski laut den Fernsehapparat hörten, waren sie sich sicher, dass er für die nächste halbe Stunde, so lange die Abendnachrichten liefen, auf keinen Fall etwas bemerken würde. Sorgfältig formten sie nochmal zwei Wattekugeln, einen für den linken, einen für den rechten Schuh. Grinsend verließen sie dann das Treppenhaus.  
Als Herr Tschibulski am nächsten Morgen wie immer Punkt sieben Uhr die Wohnung verlassen und seine Schuhe anziehen wollte, stutzte er. Über Nacht waren die Schuhe geschrumpft; oder seine Füße gewachsen. Wie sehr er sich auch mühte, er kam nicht in die Schuhe. Erst als er die Schuhe näher untersuchte, entdeckte er die Watte. Das Fluchen auf die beiden Lausejungen war gut über die Straße bis in die Wohnung von Max und Sebastian zu hören! Horst Tschibulski wusste, dass er an diesem Tag nicht ganz pünktlich ins Amt kommen würde, und Unpünktlichkeit war ihm immer ein Gräuel.

„Wir basteln ihm aus Watte ein paar richtig schöne Adventsengel“, rief Max, „Dann kann sich der Herr Tschibulski nämlich gleich denken, worauf das Adventsgeschenk zurückzuführen ist.“
Gesagt, getan.
Mit viel Liebe formten Max und Sebastian aus Watte kleine Engel. Aus Papier schnitten sie Flügel, die sie zusammen mit goldenem Lametta an den Watte-Engeln befestigten. Leise schlichen sie anderntags zur Wohnungstür Tschibulskis und klebten die Engel an die Tür. Herr Tschibulski strahlte über das ganze Gesicht, als er wenig später nach Hause kam und die Watte-Engel entdeckte.

Und wieder hatten Max und Sebastian ein Leuchten in die Adventszeit gezaubert.

Die Adventsgeschichten der vergangenen Tage rund um die Lausbuben Max und Sebastian finden Sie im SingLiesel-Blog:
https://www.singliesel.de/specials/blog/

 

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