Heitere Geschichten für Senioren. Alle Tassen im Schrank
Die Streiche und die guten Taten von Max und Sebastian. Lustige Geschichten für Senioren zum Vorlesen
Lernen Sie Max und Sebastian kennen
Max und Sebastian waren zwei richtige Lausbuben. Von morgens bis abends heckten sie Streiche aus. Der eine blond, der andere dunkelhaarig, wirkten beide so, als ob sie kein Wässerchen trüben könnten. Tatsächlich hatten Sie es von klein auf faustdick hinter den Ohren. Noch ehe sie laufen konnten, saß ihnen der Schalk im Nacken. Kaum ein Tag verging, an dem sie keinen Unsinn ausheckten.
Doch in diesem Jahr hatten sich die beiden Buben etwas Besonderes vorgenommen. All die Streiche, die sie in den letzten Jahren gespielt hatten, wollten sie wiedergutmachen.
Dies sind die wahren Geschichten von Max und Sebastian, die fortan jeden Tag ein Leuchten in ihre Straße bringen.
Weitere Schmunzel-Geschichten finden Sie in diesem Buch:
Alle Tassen im Schrank- Eine lustige Geschichte für Senioren
Es regnete in Strömen. Dicke Tropfen fielen auf die Bank, auf der Max und Sebastian sonst bei jedem Wetter saßen. Die beiden Buben drückten sich an die Wand des Schuppens, um nicht nass zu werden. Max prustete los. “Erinnerst du dich noch an unseren Besuch bei Großtante Helga?”, fragte er. Sebastian lachte. “Da war es ähnlich nass.”
Großtante Helga war eine pedantische Person. Ihre Tassen bewahrte sie in einem alten Küchenschrank mit Glastüren auf. Alle Henkel waren exakt im gleichen Winkel zur Kante ausgerichtet. Max und Sebastian hassten die Sonntagnachmittage bei Großtante Helga. Für sie war es jedes Mal eine Qual, im Sonntagsstaat auf dem Sofa zu sitzen und mucksmäuschenstill zu sein. Heimlich schlichen sich die beiden Buben an jenem Sonntag in die Küche. Normalerweise verdrehten sie dort nur ein wenig die Henkel der Tassen. Dieses Mal hatten sie sich einen besonders gemeinen Streich ausgedacht.
Max stieg auf einen Küchenstuhl und nahm eine Tasse aus dem Schrank. Während Sebastian Schmiere stand, füllte er die Tasse randvoll mit Wasser. Dann legte er die Untertasse auf die Kaffeetasse und drehte beides ganz schnell um. Es gelang tatsächlich. Obwohl die Tasse nun mit der Öffnung nach unten auf der Untertasse stand, war nur ein wenig Wasser ausgetreten, das er vorsichtig wegwischte. Die beiden Teile schlossen so perfekt ab, dass das Wasser in der Tasse blieb! Vorsichtig stellte er die Tasse zurück in den Schrank.Wenig später kam Großtante Helga in die Küche, um Tassen zu holen. Sie öffnete den Schrank, nahm die umgedrehte Tasse heraus, und eine große Pfütze breitete sich im Schrank aus. „Diese gemeinen Lausebengel!“, rief sie. Sofort kam Hedwig angerannt, nicht ohne zuvor ihren beiden Lausejungen die Ohren lang zu ziehen.
“Wie können wir diesen Streich wiedergutmachen?”, fragten sich Max und Sebastian, nachdem sie sich wieder an den Streich erinnert hatten. “Sie trinkt so gerne Kaffee. Wir schenken Großtante Helga eine bunt angemalte Kaffeemühle. Bei Großvater habe ich eine alte Mühle gesehen, die er schon lange nicht mehr braucht.” Schnell liefen sie durch den strömenden Regen zu ihrem Großvater und baten ihn um die Kaffeemühle. Der Großvater wunderte sich zwar. Seinen Enkeln konnte er jedoch kaum einen Wunsch abschlagen. Bald darauf setzten die Buben ihr Vorhaben um.
Bei ihrem nächsten Besuch bei Großtante Helga schlichen sich die beiden Jungen abermals in die Küche. Diesmal begingen sie keinen Streich, sondern stellten heimlich die Kaffeemühle ins Regal. Als Großtante Helga am Abend die Kaffeemühle entdeckte, schmunzelte sie. Das können nur die beiden Lausebengel gewesen sein, dachte sie bei sich.
Und wieder hatten Max und Sebastian ein Leuchten in ihre Straße gebracht.
Noch mehr Streiche und die guten Taten von Max und Sebastian. Lustige Geschichten für Senioren zum Vorlesen.
Max fluchte, als er sich mit Sebastian auf der Bank hinter dem Schuppen traf: ”Diese unbequemen Schuhe!” Vor einigen Tagen hatte er neue Schnürstiefel bekommen, und er fand, dass sie überall drückten. Drückende Schuhe kannte auch Horst Tschibulski, ein weiteres Opfer ihrer Streiche. weiterlesen
Wie könnten Max und Sebastian den Streich wiedergutmachen, den sie dem arglosen Herrn Kaminski aus der Nachbarschaft vor einigen Wochen gespielt hatten? Das überlegten sie, als sie heute wieder auf ihrer Bank saßen. weiterlesen