Schmunzelgeschichte für Senioren. Das Winterfenster
Zwei Lausbuben und ihre Streiche
Das Fenster - Schwungvolle Gymnastik
Wie könnten Max und Sebastian den Streich wiedergutmachen, den sie dem arglosen Herrn Kaminski aus der Nachbarschaft vor einigen Wochen gespielt hatten? Das überlegten sie, als sie heute wieder auf ihrer Bank saßen.
Helmut Kaminski wohnte in der Souterrain-Wohnung im Haus gegenüber. Jeden Morgen konnte man ihn bei seiner Frühgymnastik am Küchenfenster beobachten. Dazu öffnete er um Punkt sieben Uhr das Fenster und begann seine Übungen. Und dies im Sommer wie im Winter. Selbst am Sonntag verzichtete er nicht auf seine täglichen Übungen, nur begann er da eine halbe Stunde später.
Weitere Schmunzel-Geschichten finden Sie in diesem Buch:
Im letzten Herbst hatte es einen frühen Wintereinbruch gegeben, der Max und Sebastian auf eine wirklich dumme Idee gebracht hatte. Beide Buben wachten an diesem Morgen früh auf und sahen das Schneetreiben vor ihrem Fenster. Da kam Max die Idee: ”Wir bauen das Fenster vom Kaminski mit Schnee zu. Wenn er dann das Fenster zum Lüften öffnet, kommt ihm der ganze Schnee entgegen.” Sebastian kicherte schon bei der Vorstellung. Die Buben legten sich ordentlich ins Zeug, Schneeschaufeln konnte ganz schön anstrengend sein! Vor dem Fenster der Souterrain-Wohnung entstand eine große Schneewand.
Nun legten sich Max und Sebastian auf die Lauer. Etwas später sahen sie, wie die Schneemauer sich ein wenig bewegte und im nächsten Moment zusammenstürzte. Und in den Schneemassen sahen sie das verdutzte Gesicht von Kaminski. Lachend liefen die beiden Buben davon.
”Wie können wir diesen Streich wiedergutmachen?”, überlegten sie also. ”Ich hab’s!”, rief Max. ”Wir putzen die Fenster vom ollen Kaminski blitzeblank! Bei so einer Souterrain-Wohnung sind die Scheiben ständig dreckig.”
Gesagt, getan. Ganz früh am Morgen, als alle noch schliefen, machten sich Max und Sebastian ans Werk. Sie holten aus der Besenkammer ein bisschen Spiritus und Zeitungspapier und begannen, die Fenster von Herrn Kaminski zu putzen. Zu guter Letzt malte Sebastian noch eine goldgelbe Sonne auf Karton, schnitt sie aus und klebte sie auf die Scheibe. Danach legten sich die Buben wieder auf die Lauer und warteten, dass Kaminski für seine Morgengymnastik am Fenster erschien.
Wenig später war es so weit, auf Kaminskis Pünktlichkeit war Verlass. Man hätte die Uhr nach ihm stellen können. Als Helmut Kaminski die kleine Sonne sah und die blitzblanken Scheiben, konnte man auch von Weitem das Strahlen in seinem Gesicht sehen. Besonders schwungvoll begann er heute mit seiner Gymnastik.
Wieder einmal hatten Max und Sebastian ein Leuchten in ihre Straße gezaubert.
Noch mehr Streiche und gute Taten von Max und Sebastian. Lustige Geschichten für Senioren zum Vorlesen.
Es regnete in Strömen. Dicke Tropfen fielen auf die Bank, auf der Max und Sebastian sonst bei jedem Wetter saßen. Die beiden Buben drückten sich an die Wand des Schuppens, um nicht nass zu werden. Max prustete los. “Erinnerst du dich noch an unseren Besuch bei Großtante Helga?”, fragte er. Sebastian lachte. “Da war es ähnlich nass.” weiterlesen
Max fluchte, als er sich mit Sebastian auf der Bank hinter dem Schuppen traf: ”Diese unbequemen Schuhe!” Vor einigen Tagen hatte er neue Schnürstiefel bekommen, und er fand, dass sie überall drückten. Drückende Schuhe kannte auch Horst Tschibulski, ein weiteres Opfer ihrer Streiche. weiterlesen