
Last-Minute-Kurzaktivierung:
Geschichte:
Melanie liebte die einsamen Streifzüge durch die Wälder. Es duftete nach
frischem Moos und feuchten Blättern. Nebel lag zwischen den Bäumen.
Genau das richtige Wetter zum Pilze sammeln. Vorsichtig und achtsam
ging sie über den Waldboden und hielt Ausschau nach frischen Pfifferlingen,
Steinpilzen und Maronen-Röhrlingen. Ihr geschultes Auge erkannte
rasch die giftigen Zwillinge ihrer Lieblingspilze. Den Weg in den Korb
fanden nur die genießbaren Sorten. Melanie stellte sich vor, wie herrlich
der Duft der angebratenen Pilze die Küche erfüllen und durch die ganze
Wohnung ziehen würde. Frische Pilze in Butter gebraten und nur mit Salz
und Pfeffer gewürzt waren für sie der ganz besondere und einmalige Geschmack
des Herbstes.
Gesprächsimpulse:
- Für das Pilzesammeln braucht man viel Erfahrung, ein geschultes Auge
und jemanden, der sein Wissen weitergibt. Mögen Sie Pilze und haben
Sie vielleicht schon einmal selbst welche gesammelt oder an geführten
Sammlungen teilgenommen? Was ist beim Pilzesammeln besonders wichtig?
- Wie bereiten Sie Pilze am liebsten zu? Welches Gericht genießen Sie gerne
nur mit Salz und Pfeffer gewürzt, weil dadurch der Eigengeschmack ganz
besonders zur Geltung kommt?
- Ein feuchter Herbstwald, der vielleicht sogar mit Nebel durchzogen ist,
hat eine ganz besondere Atmosphäre. Manche Menschen empfinden diese
Atmosphäre als geheimnisvoll und spannend, andere fürchten sich in
der grauen Umgebung, die ihnen die Sicht nimmt. Wie wäre Ihr Gefühl in
solch einer Umgebung? Wäre Ihnen mulmig zumute oder würden Sie das
Naturschauspiel genießen?
- Nebel nimmt uns die Weitsicht. Das kann den einen oder anderen unsicher machen. Wie ist das bei Ihnen? Wie leben Sie bzw. haben Sie gelebt? Sind Sie jemand, der Sicherheit und einen Blick für das große Ganze braucht, oder leben Sie gerne in den Tag hinein und treffen spontane Entscheidungen? Vielleicht brauchen Sie auch eine Mischung von beidem?
- Beim Pilzesammeln ist es wichtig, dass man die ungiftigen von den giftigen
Pilzen unterscheiden kann. Man muss zwischen richtig und falsch
unterscheiden können. Fiel es Ihnen in Ihrem Leben leicht, Entscheidungen
zwischen richtig und falsch zu treffen? Haben Sie ein gutes Gefühl für
den richtigen oder falschen Weg oder sind Sie jemand, dem es schwerfällt,
Entscheidungen zu treffen? Wer hat Sie bei Entscheidungsfindungen
unterstützt?
Wussten Sie das?
- Steinpilze wachsen in Misch- und Nadelwäldern, Maronen-Röhrlinge stehen
gerne unter Fichten und Kiefern und Pfifferlinge mögen Plätze, an
denen Moos wächst.
- Pilze benötigen kein Sonnenlicht zum Wachsen. Ihre teils weitreichenden
Geflechte verbreiten sich unter der Erde, manchmal sogar über einige Kilometer.
Über der Erde erscheint nur der Fruchtkörper, den wir als Pilz
kennen.
- Pilze und Bäume leben voneinander. Der Pilz gewinnt aus den Wurzeln der
Bäume den Zucker, den er zum Wachsen braucht. Der Baum nimmt dafür
wertvolle Mineralien aus den unter ihm wachsenden Pilzen auf. Diese
gegenseitige Abhängigkeit nennt man Symbiose.
- Auch Schimmelpilze wachsen zum größten Teil unsichtbar unter der Oberfläche. Einige von ihnen sind für den Menschen schädlich, andere veredeln beispielsweise bestimmte Käsesorten. Die meisten Schimmelpilze leben aber ganz unauffällig, unter anderem auf toten Pflanzenteilen in den Wäldern.
- Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere. Sie sind eine eigene Lebensform.
Rätselideen:
Buchstabieren
Lassen Sie die Teilnehmenden verschiedene Pilzsorten buchstabieren. Kürzere Wörter sind einfacher zu buchstabieren. Wer besonders fit ist, kann die Wörter auch rückwärts buchstabieren. Geeignete
Beispielwörter: Pilz, Pfifferling, Champignon, Steinpilz, Marone, Fliegenpilz, Kräuterseitling, Egerling, Austernpilz.
Lassen Sie die Teilnehmenden verschiedene Pilzsorten buchstabieren. Kürzere Wörter sind einfacher zu buchstabieren. Wer besonders fit ist, kann die Wörter auch rückwärts buchstabieren. Geeignete
Beispielwörter: Pilz, Pfifferling, Champignon, Steinpilz, Marone, Fliegenpilz, Kräuterseitling, Egerling, Austernpilz.
Reimwörter finden
Pilze wachsen besonders gerne in Wäldern. Finden Sie Wörter, die sich auf „Wald“ reimen. Beispiellösungen: kalt, bald, Halt, alt, knallt, prallt, Spalt, krallt.
Pilze wachsen besonders gerne in Wäldern. Finden Sie Wörter, die sich auf „Wald“ reimen. Beispiellösungen: kalt, bald, Halt, alt, knallt, prallt, Spalt, krallt.
Das passt noch:
Die Pilzjagd
Am Tag war Hugo schon im Wald,
die Sonne schien und es war kalt.
Das Laub, es war gelb, rot und bunt,
es fiel auf des Waldes Grund.
die Sonne schien und es war kalt.
Das Laub, es war gelb, rot und bunt,
es fiel auf des Waldes Grund.
Spazieren gehen lag ihm sehr,
doch heute wollte er noch mehr.
Geregnet hatte es genug,
das wusste Hugo, er war klug.
doch heute wollte er noch mehr.
Geregnet hatte es genug,
das wusste Hugo, er war klug.
Denn was er dort im Wald so fand,
das war dem Hugo lang bekannt.
Pilze hier und Pilze dort,
legte er in seinen Korb.
das war dem Hugo lang bekannt.
Pilze hier und Pilze dort,
legte er in seinen Korb.
Sie wuchsen unter jedem Baum,
der Korb war voll, es war ein Traum.
Das war es, was der Herbst so machte,
die guten Pilze, die er brachte.
der Korb war voll, es war ein Traum.
Das war es, was der Herbst so machte,
die guten Pilze, die er brachte.
Der Hugo ging beseelt nach Haus,
das würde ganz gewiss ein Schmaus.
das würde ganz gewiss ein Schmaus.
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